§ 93. Das Königreich Sachsen. — § 94. Die thüringischen Staaten. 193
Die norddeutschen Staatett (außer Preußen).
§ 93.
Das Königreich Sachsen.
Ein dreieckiges Gebiet, das im N. der Leipziger Bucht, im S.
dem Lausitzer, Elbsandstein- und Erzgebirge angehört.
Sachsen besitzt bedeutenden Reichtum an Mineralschätzen, daraus
hat sich im w. Teil des Königreichs ein Jndustriebezirk entwickelt, der
zu den am dichtesten bevölkerten Gebieten der Erde gehört.
Das Land wird in vier Kreishauptmannschaften eingeteilt. An der
Elbe: Dresden (515000 Einw.), „Elb-Florenz", durch seine herrliche
Lage, seine Kunstschätze und seine Bauten (Schloß, Zwinger, Kreuzkirche,
Brühlsche Terrasse) wohl die schönste Stadt Deutschlands. Elbaufwärts
die „sächsische Schweiz" mit dem Königstein, einst die stärkste Festung
Mitteleuropas. Dampferverkehr Dresden — Schandau, Mittelpunkt
der sächsischen Schweiz. Im Bereich des sächsischen Silberbergbaues die
berühmte Bergakademie Freiberg an der Mulde (30000 Einw.).
Die größte Stadt Sachsens nächst Dresden ist Leipzig (502000
Einw.), an Elster und Pleiße gelegen. Einst Mittelpunkt des Handels
von Mitteleuropa (Messe). Auch heute noch außerordentliche Handels-
und auch industrielle Tätigkeit. Leipzigs Buchhandel der erste in Europa.
Reichsgericht. Universität. (Völkerschlacht 18. Oktober 1813.)
Im W. der sächsische Jndustriebezirk: Zwickau, Mittelpunkt des
Steinkohlenbergbaues, Porzellan- und Glasindustrie, Chemnitz
(244000 Einw.), Glauchau, Reichenbach (Bahnknotenpunkt für den
Verkehr nach Hof und Eger). Hier überall Baumwollverarbeitung,
Band- und Spitzenfabriken, Herstellung sog. Konfektionswaren, be-
sonders in Plauen.
In dem Gebiete r. der Elbe Bautzen an der Spree, Zittau
an der Neisse (Leinenfabrikation).
§ 94.
Die thüringischen Staaten.
1. Großherzogtum Sachsen-Weimar. Weimar an der
Ilm (31000 Einw.), seine Glanzzeit unter Karl August, Goethe und
Schiller. Jena an der Saale, Universität (Schlacht am 14. Ok-
tober 1806). An der No.-Ecke des Thüringer Waldes Eisenach
mit der Wartburg.
Daniel, Leitfaden. Ausg. f. Mädchensch. Ii. Teil. 1z
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Extrahierte Personennamen: Freiberg Karl_August Karl August Goethe Schiller Daniel
Belagerung von Mantua. 55
Die Herzöge von Parma und Modena eilten um Frieden zu bitten. Sie hatten zwar nicht unmittelbaren Anteil an dem Kriege genommen, aber doch die Österreicher mit Geld und Lebensmitteln unterstützt, und dafür mußten sie jetzt büßen. Der Herzog von Parma mußte für den Waffenstillstand 2 Millionen Livres zahlen und eine Anzahl kostbarer Gemälde ausliefern, die in die Kunstsammlungen zu Paris gebracht wurden. Modena zahlte sogar 10 Millionen. Beide mußten das französische Heer auch mit Lebensmitteln und Kriegsbedarf versorgen; Parma lieferte unter anderem 1700 ausgerüstete Pferde.
Beaulieu hatte sich inzwischen wieder hinter dem Mincio festgesetzt, war aber nicht imstande, mit seinen sehr geschwächten Truppen den siegreich vordringenden Helden auszuhalten; er mußte sich über die Etsch nach den Tyroler Pässen zurückziehen. Die Österreicher besaßen jetzt in Italien nur noch die starke, von Sümpfen und Gewässern umgebene Festung Mantua. Bevor Bonaparte die Belagerung derselben unternahm, zu welcher erst zahlreiches Geschütz herbeigeschafft werden mußte, wandte er sich nach Mittelitalien und zwang den in seiner Hauptstadt bedrohten Papst Pius Vi. zur Überlassung der Legationen Ferrara und Bologna und der Romagna, zur Zahlung großer Geldsummen und Auslieferung von Kunstschätzen und seltenen Handschriften. Auch Neapel mußte Neutralität geloben.
Am 29.-Juni begann Bonaparte die Belagerung von Mantua, das von 13 000 Österreichern besetzt war. Der Hofkriegsrat zu Wien machte die größten Anstrengungen, um Mantua zu retten. Viermal hinter einander schickte er große Entsatzheere; aber diese wurden jedesmal zurückgeschlagen, das erste unter Wnrmser bei Castiglione, das zweite unter Davidowich bei Roveredo und unter Wnrmser bei Bassano, worauf sich Wurmser in die Festung Mantua warf und völlig eingeschlossen wurde. Das dritte Entsatzheer unter Alvinzi lieferte den Franzosen bei Arcole eine furchtbare Schlacht, Dasselbe stand mit zahlreicher Artillerie an dem Alpon, einem Nebenflüsse der Etsch, ausgestellt und
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Düsseldorf
— 47 —
sich auf die Hufe Rheinseite zurück. Damit nun die neue Ostgrenze ihres Reiches nicht fortwährend durch die Festung Düsseldorf bedroht mürbe, mußte diese geschleift werben. 1 Das Herzogtum Berg würde bcm Nachfolger des 1799 verstorbenen Karl Theobor, dem Kurfürsten und späteren König Max von Bayern, ausgeliefert. Das durch bic Schleifung der Festung freiroerbenbe Gelänbc sollte in Alleen und einen öffentlichen Park umgewandelt werben. Der Gartenbirektor Weyh e entwarf den Plan hierzu, leitete die Arbeiten und vereinte bcibei seinen Geschmack mit hoher Kunst. Auf diese Weise bekam Düsselbors den „stäbtischen Teil" des Hofgartens.
Obgleich die Anlagen selbst ein Denkmal stnb, das schöner ist, als ein solches aus Stein ober Erz, setzte die bankbare Bürgerschaft dem Schöpfer bcr Anlagen auch noch ein steinernes Monument, um sein Andenken den kommenden Geschlechtern lebenbig zu erhalten. Dieses hatte anfangs seinen Stanboft an der Stelle des heutigen Theaters, von wo cs bei bessen Erbauung in den östlichen fiskalischen Teil des Hofgartens versetzt würde. Unter der bayrischen Regierung schritten die Verschönerungsarbeiten jeboch sehr langsam vorwärts, ba die berqifchen Stänbe nur spärlich die Mittel bewilligten, weil biefclben ausschließlich der Stadt Düsseldorf zugute kamen.
Schon im Jahre 1806 fanb die bayrische Herrschaft im Herzogtum Berg ein Ende. Der Kurfürst Max von Bayern schloß sich an Napoleon an (Rheinbunb), erhielt den Königstitel und trat Berg am 15. März an Frankreich ab. Die letzte, wenig rühmliche Tat der bayrischen Regierung war die Fortführung bcr wunber-vollen Gemäldesammlung nach München. In biefer Zeit brohtc nämlich ein Angriff Preußens auf das mit Frankreich so eng ver-bimbete Bayern. Um die wertvollen Schätze angeblich vor den Preußen zu retten, befahl der Kurfürst, sie nach Bayern zu bringen. Wohl beschwerten sich die bergischen Stäube über diese Anorbnung, allein der Kurfürst antwortete, die Fortführung geschehe nur zum Wohle des Laubes und bcr Stadt Düsseldorf. Auf diese Weise kamen bic Kunstschätze nach München und haben seine Museen weltberühmt gemacht. Alle Bemühungen Düfsclborfs, fein Eigentum iviebcr zu erlangen, stnb erfolglos geblieben. 9?ach bcm Kriege 1866 verzichtete bic preußische Regierung endgültig auf die Galerie und zahlte der Stadt Düsseldorf zum Bau bcr Kunsthalle die Summe von etwa einer halben Million Mark.
Berg unter Murat. Napoleon vereinigte mit dem Herzogtum Berg auch den rechtsrheinischen Teil des Herzogtums Kleve mit Ausnahme der Festung Wesel, ferner einen Teil der heutigen Provinz Hessen-Nassau und nach bcm Tilsiter Friebcn auch die Mark und das Bistum Münster. Zur Zeit der größten Gebietserweiterung hatte Berg etwa beu Flächeninhalt der heutigen Provinz Westfalen.
1 Siehe Seite Gl.
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Extrahierte Personennamen: Karl_Theobor Karl Max_von_Bayern Max Düsselbors Max_von_Bayern Max Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Herzogtum_Berg Rheinbunb Frankreich Frankreich Bayern Bayern Herzogtum_Berg Hessen-Nassau Westfalen
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Düsseldorf
— 48 —
Napoleon übertrug es als Großherzogtum Berg seinem Schwager Murat. Dieser wohnte gewöhnlich im Schlosse zu Benrath. An Sonn- und Festtagen ritt er in prunkvollem Gewände zur Stadt, um dem Gottesdienste in der Hofkirche beizuwohnen. Als tüchtiger Reüer legte er den Weg von Benrath bis Düsseldorf in einer Viertelstunde zurück, sein Gefolge weit hinter sich lassend. Unter seiner Regierung wurde eifrig an der weiteren Abtragung der Wälle und Mauern gearbeitet. Es entstanden die Breite und die Elberfelder Straße sowie die ersten Bauten an der Lindenallee, damals boule-vard Napoleon genannt.
Berg unter Napoleonischer Verwaltung. Murat regierte nur bis zuin Jahre 1808 in Berg. Auch als Herrscher dieses Landes nahm er an den Kriegszügen fernes mächtigen Schwagers teil. Nachdem er im Jahre 1808 zum Könige von Neapel ernannt worden war, übernahm zunächst Napoleon selbst die Regierung des Großherzogtums, verlieh es jedoch wenige Monate später seinem fünfjährigen Neffen, einem älteren Bruder Napoleons Iii. Dieser neue Herrscher hat sein Land nie betreten. Statt seiner regierte in Düsseldorf der Statthalter Graf Be uguot. Mehr noch als unter Murat wurden nun die Geschicke des Laudes in Wirklichkeit von Napoleon selbst geleitet. Sein Wille wurde Gesetz im Bergischen Lande. Ein frischer Zug kam in die Verwaltung. Das ganze Gebiet wurde ucich französischem Vorbilde eingeteilt und verwaltet. Unsere noch jetzt bestehende rheinische Städteordnung mit der Bürgermeister-Verfassung (ohne Magistrat) stammt aus dieser Zeit. Unter dem Namen co<le Napoleon wurde das französische Recht bei uns eingeführt, für die damalige Rechtsprechung ein großer Fortschritt. Es blieb auch hier zu Lande in Kraft bis 1900, wo das Bürgerliche Gesetzbuch die deutschen Stämme auch aus dem Gebiete der Rechtsprechung einte. Mit der Einführung des französischen Gesetzbuches war eine Umgestaltung und Vermehrung der Gerichte verbunden. Jeder bedeutendere Ort erhielt ein Amtsgericht; Städte wie Elberfeld und Essen ein Landgericht, Dusteldors aber außer den genannten Gerichten ein Cberlcindesgericht, das 1815 nach Eöln verlegt nntrde.
^ Von der Hauptstadt Spaniens aus verfügte der mächtige Franzosenkaiser 1808 die Aufhebung der Leibeigenschaft im Großherzog-tum. Im nächsten Jahre erfolgte die Abschaffung des Lehnswesens und aller Standesvorrechte im Bürger- und Bauernstande. Dies war die Befreiung des Volkes aus drückenden Verhältnissen, wie sie in Preußen Napoleons größter Gegner, der Ministerpräsident Freiherr vomstein, durchführte und dadurch fein Volk für die Freiheitskämpfe erzog.
Um den Handel zu fördern, wurde ein größerer Hafen nördlich der Kunstakademie angelegt. Zu den gewaltigen Erdarbeiten verwandte man französische Galeerensträflinge, die mit den ausgegrabenen Erdma^en den Napoleons- und den Änanasberg anschütteten.
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleon Napoleon Napoleons Napoleon Napoleon Napoleons
168 Vi. 2. Das Nordwesteuropäische Schollenland. — b) Mitteleuropa. §156-157.
Bayern acht zwar kleine, aber für das deutsche Geistesleben hochbedeutsame Bundes-
staaten Anteil, die „Mitteldeutsche Staatengruppe":
1. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. An der Ilm ^Weimar,
das kunstpflegende, betriebsame und vomehme „Ilm-Athen" (Goethe, Schiller), an
der Saale *Jena, die Universitätsstadt der Thüringer Staaten, am Fuße der Wart-
bürg das gewerbfleißige * Eise nach.
2. Das Herzogtum Sachsen-Kobnrg-Gotha. * Gotha, der Sitz der ersten
geographischen Anstalt der Erde und Mittelpunkt der thüringischen Porzellan- und
Tabakindustrie. In Franken Koburg, mit hochragender Burg.
3. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen. Meiningen an der Werra.
4. Das Herzogtum Sachsen-Altenburg. * Altenburg südlich von Leipzig.
5. Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Rudolstadt an der Saale.
6. Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Sondershausen am Kiff-
Häuser.
7. Das Fürstentum Reich Älterer Linie, der kleinste deutsche Bundesstaat.
8. Das Fürstentum Renß Jüngerer Linie mit der gewerbtreibenden Haupt-
stadt *Gera an der Elster, dem zweitgrößten Orte Thüringens.
Wegen der Kleinheit der Staaten und des Fehlens von Großindustrie
gibt es keinen großstädtischen Mittelpunkt Thüringens. Die wichtigste Stadt
ist **Ersurt. Wie dieses liegen die volkreicheren Orte fast sämtlich an der alten
thüringischen Hauptstraße, jetzt Eisenbahn, die von Frankfurt a. M. vor dem
Nordrande des Thüringer Waldes hin nach Berlin und Leipzig führt.
6. Sächsisches Gebirgsland.
§ 157. Der größte Teil Sachsens ist gebirgig. Bon W nach 0
reihen sich im S das Elster-, Erz-, Elb-Sandstein- und Lausitzer Ge-
birge aneinander. Diese fallen nach der böhmischen Seite zu steil ab
und gehen nach N in Bergland und dann allmählich in die Tiefebene
über, die den N Sachsens umsäumt (Fig. 30).
a) An den Frankenwald und das Fichtelgebirge lehnt sich nach
No zu das Elsterbergland, gewöhnlich als Vogtland bezeichnet, eine
üonn nach S aus dem Sächsisch-Thüringischen Flachlande langsam
ansteigende Schieferplatte, die nach 3 zu den Charakter eines
Gebirges annimmt und Elstergebirge genannt wird, das bis gegen
800 m ansteigt. Nach Böhmen zu fällt es steil ab. Seine wichtigste Erhebung
ist der granitische Kapellenberg, an dessen Abhang die Weiße Elster, der
Hauptfluß des Vogtlandes, entspringt. Diese, wie ihr rechter Nebenfluß, die
Göltzfch, fließen hier in tief eingeschnittenen Tälern dahin und werden beide
von der Eisenbahn in gewaltigen Brücken überquert Auch weisen viele
Täler reiche landschaftliche Schönheiten auf, so daß man von einer „Vogt-
ländischen Schweiz" spricht.
i Die Göltzschtalbrücke ist 578 m lang, 78 m hoch (vom Wasserspiegel an).
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Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
328
Politische Geographie.
1. Das Königreich Sardinien.
Es umfaßt den westl. Theil von Oberitalien und die Insel
Sardinien. Grenzen: im N. Helvetien, im O. Lucca, Parma,
und Lombard. Ven. Konigr., im S. Frankreich und im O. das
mittelland. Meer. — Flächeninhalt: mit der Insel Sardinien
1360 □$)?. Einwohnerzahl: 4,450,000. — Religion: In den
Alpenthälern leben 20,000 Waldenser, im Laude zerstreut 3,300
Juden, die übrigen Einw. sind katholisch mit 5 Erz- und 34
Bischöfen. Universi Turin, Genua, Sassari, Cagliari, l Ritter-
akademie, 40 Gymnasien, Akademie der Wissenschaften und andre
Lehranstalten. — Fabr. Seide, Sammt, Papier, Pvrcelan, Fay-
ence rc. Bergbau.. — Handel: Genua unterhält wicht. Comissivns-
und Zwischenhandel. — Münzen in Gold: Zechine (5 fl. 33 kr.),
in Silber: Scudi (3 fl. 16 kr.), Lire (32 kr.).
Verfassung: der König regiert unumschränkt monarchisch
und erblich. Nur in Sardinien sind Reichsstände. Der Thron-
erbe heißt: Prinz von Piemont oder Herzog von Savoyen. Der
Adel ist zahlreich und muß Steuern entrichten. Jhtlcrorden:
della Annunciata, Mauritius oder Lazarus. 1 militairischcr-und
1 Civilverdienstorden.
Staatseinkünfte: 25 Millionen Gulden. — Landmacht:
36/000 M. 3000 Geusd'armeu. Feste Hanptplätze: Alessandria,
Mvndvvi, Genua, Tortona, Pignervl, Spezia, Cagliari. —
Seemacht: 20 Kriegsschiffe, worunter 6 Fregatten rc.
Eintheilung in 5 Haupttheile: 1. Das Fürstenthum Pie-
mont. 2. Das Herzvgthum Savoyen. 3. Die Grafschaft Nizza.
4. Das Herzogth. Genua. 5. Die Insel und Könige. Sardinien,
a. Das Lürstenthum picmsnc.
Lu rin, italien. Torino (àiausta Taurinorum) offene Haupt»
stadt und Residenz des Königreichs, mit einer Citadelle am l. U. des
Po und östlich vom Mont-Cenis, 121,000 C. breite Straßen, große
Plätze, Häuser mit Arkaden. Große Cathedrale, Loreuzkirche von
Marmor; Schloß, Paläste, prächtiges Theater, Zeughaus, Stückgie-
ßerei. Universität, Bibliothek und Sternwarte. Militär- und Aka-
demie der Wissenschaften. Aegyptisches Museum mit Handschriften und
der Jsistafel von Erz, Sammlungen. Gewehr- und viele andere Fa-
briken, wichtiger Seidenhandel. In der Nähe viele Landhäuser und
mehrere Lustschlösser z. B. Veneria, Stupinigi Ìc. und auf der
Spitze eines Hügels die prächtige Kirche Supergñ mit der Königl.
Gruft. Die 3 Thäler von Lanzo mit 22,000 E. liegen nordwestlich
von Turin im Gebirge.
Alessandria (Caesarea), Festung und Citadelle am l. u. des
Tanaro, 35,000 E. Dom, schöner Palast, 2 Messen und Handel. In
der Nähe Marengo, Schlacht 1300. — Tortona, östlich von Ales-
sandria, Festung mit 9000 E. Schloß auf einer Anhöhe, Thurme
um die Stadt. —• Pignerol (Pinarolium), am Clusonfluß, 11,000 E.
Im Westen liegen 4 Thäler der Waldenser, Anhänger des Peter
Waldus seit dem 9. Jahrhundert. Carmagnola, westlich vom Po
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Extrahierte Personennamen: Lombard Lazarus Peter
Waldus Carmagnola
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
387
Europa. Deutschland.
gelmaßige Neustadt, Waisenhaus, Forstinstitut, mehrere Manufactu-
ren, englische Anlagen um die Stadt. Bad- Salzquellen in der Nähe.
Friedrichöthal und Dornholzhausen, 2 gewerbsame, von Hu-
genotten und Waldensern Ib37 und Iby3 als französische Colonicen
angelegte Dörfer, mit Wollen-, Baumwollen- und Leinenmanufacluren.
Ii. Meißenheim.
Meißenheim, an der Glan, ohnweit Zweybrücken, 2500 E.
schöne reformirte Kirche mit durchbrochenem Thurm; Glashütte, Eisen-
hammer, Steinkohlengruben in der Nähe. — Vttweiler, 1400 E.
altes Schloß und 2 Kirchen.
11. Herzogt hum Holstein mit Lauen bürg.
Es gehört zu Dänemark, ist 155 sum. groß und enthält
400.000 evangelische Einw. und das Herzogthum Sachsen-Lauen-
burg 22 Hzm. mit 35,000 E. Bundes-Kontingent 5900 M. Das
Weitere s. Dänemark.
12. Das Groß herz ogthum Luxemburg.
Findet sich beim Königreich der Niederlande und bei Belgien,
welche dasselbe gegenwärtig getheilt besitzen. Es ist im Ganzen
128 Ihm. groß und enthält 312,Ooo Einw. katholischer Religion.
Bundes-Kontingent: 2556 M.
13. Das Großherzogthum Sachsen-Weimar.
Es liegt im Gebiet der Saale und Werra, ist von Preussen,
Kurhessen und den Herzogthümern Sachsen umgeben; 67 Ihm.
gr. mit 256,Ooo Einw. welche, ausser 99oo Katholiken und 1300
Juden, evaugel. sind. Bedeutende Industrie, besonders in Wollen-
waaren, Hüten, Büchern und Landkarten:c. Handel mit Laudes-
produkten. Münzen: nach dem Cvnventionsfuße. Universität:
Jena. 2 Gymnasien, Zeichnungsakademie. 1 Geographisches und
1 Forstinstitut. 2 Schullehrersemiuare. Verein für inländische
Kunstarbeiten.
Verfassung: monarchisch-constitutionell. Großherzog: Carl
Friedrich, seit 1828. Ritterorden: vom meisten Falken. Einkünfte:
1.800.000 fi. Militär: 2164 M. Bundes-Kontingent: 2o1o M.
Eintheilung in zwei Fürstenthümer.
I. Weimar.
Weimar (Vinaria), Hauptstadt und Residenz mit einer Brücke
über die Ilm, 10,500 E. Neues schönes Schloß mit großem Park,
Hauptkirche mit der Gruft rc. Bibliothek mit 150,000 B. Kunstsamm-
lungen, Münzkabinet; Waisen - und Schauspielhaus. Gymnasium, hö-
here Bürgerschule, Schullehrerseminar. Geographisches Institut. Falks
Erziehungsanstalt. Herzogs Bernhard von Weimar, Herders, Schillers,
Göthes Grabmale. Lustschloss. Belvedere und Tieffurth, mit Anlagen.
Apolda, nahe an der Ilm, 5500 E. Strumpfwirkerei mit 300
Stühlen. — Sulza an der Ilm, 1000 C. Salzwerk. — Dornburg,
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Extrahierte Personennamen: Carl
Friedrich Friedrich Falks Bernhard_von_Weimar Schillers
Extrahierte Ortsnamen: Europa Deutschland Dornholzhausen Meißenheim Meißenheim Holstein Sachsen-Lauen-
burg Bundes-Kontingent Luxemburg Niederlande Belgien Bundes-Kontingent Sachsen-Weimar Werra Preussen Kurhessen Jena Bundes-Kontingent Weimar Weimar Apolda Dornburg
126 Ii. Mitteleuropa. Königreich Sachsen.
getrennten Stücken, die von Daierischem, königlich
Sächsischem, Altenburgischem, Preußischem, Weimari-
schem, Rudolstädttschem und Meiningenschem Gebiete
begränzt werden. Das kleinere nördliche Stück ist we-
Niger bergig und fruchtbarer, als das südliche größere,
welches von dem Frankenwalde, einer östlichen
Fortsetzung des Thüringer Waldes, durchzogen wird.
Die vornehmsten Flüsse sind die Saale und Elster.
Getreide, Vieh, besonders schönes Rindvieh, veredelte
Schafe, ansehnliche Waldungen, Eisen, Schiefer, Braun-
kohlen, Salz, gehören zu den anführenswerthen Pro-
dukten des Landes, dessen Einwohner, an der Zahl
80,000, einen lebhaften Kunstfleiß unterhalten, sich zur
lutherischen Kirche bekennen, und unter Fürsten stehen,
die sich in 2 Hauptlinien, in die ältere und jüngere,
theilen, wovon der Fürst der erster» Linie sich Neuß-
Greiz und die beiden Fürsten der jüngern Linie Fürsten
Neuß-Schlei; und Lobenstein-Ebersdorf nennen.
Gera, die größte Stadt des Landes, südwestlich von Alten-
burg, mit 10,000 Einwohnern, welche den beiden Fürsten der
jüngern Linie gemeinschaftlich gehört, ist wohl gebaut und gewerb-
sam, und liegt unweit der Elster. — In der Nahe ist die neue
Saline Heinrichshall. — Greiz, gewerbsame Stadt und
Residenz des Fürsten Rcuß-Greiz, südöstlich von Gera, liegt
am rechten Ufer der Elster. — Schleiz, gewerbsame Stadt und
Residenz des Fürsten Reuß-Schleiz, südwestlich von Greiz, liegt
an einem Nebenflüsse der Saale. — Ebersdorf, Marktflecken,
südwestlich von Schleiz, mit dem schönen Residcnzschlosse des
Fürsten Reuß-Lobenstcin -Ebersdorf. — Lobenstein, Stadt,
cn der Nordseite des Frankenwaldcs und südwestlich von Schleiz,
war bis 1824 Residenz der ausgestorbcnen Linie Reuß-Lobenstein.
20. Das Königreich Sachsen.
Die Gränzen desselben sind gegen Süden Böh-
men und Baiern, gegen Westen Neuß, Sachsen-Wei-
mar,. Altenburg und daß Preußische Gebiet, welches
letztere^ das Königreich auch auf der Nord- und Ostseite
begränzt. Die Größe beträgt 270 Qmeilen.
Der nördliche Theil des Landes hat einen ebenen
und der südliche einen bergigen Boden, besonders je
mehr er sich der Gränze Böhmens nähert, wo das
Lausitzer Gebirge, das unter dem Namen der
Sächsischen Schweiz bekannte Sandsteingebirge,
welches beide Seiten der Elbe begleitet, und wegen jei-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Mitteleuropa. Herzogth. Modena. 95
Römisches Amphitheater und 53,000 Einwohner. — Padua,
alte Stadt, östlich von Verona und nördlich vom Po, liegt in der
Nähe des Flusses Brenta, und hat eine Universität. — Vene-
dig, große und berühmte Stadt, sonst eine der wichtigsten Han-
delsstädte, etwas nordöstlich von Padua, in einem Busen des
Adriatischcn Meeres, auf 60 Inseln erbaut, daher Kanäle die
Stelle der Straßen vertreten, hat 100,000 Einwohner. Unter
ihren Gebäuden ist die St. Markuskirche am merkwürdigsten.
3. Das Herzogthum Modena.
Ein kleines Land, das nicht völlig 100 O.meilen
mit 400,000 Menschen in sich faßt, südlich vom Po
und von dem Lombardischen Königreiche, wird von die-
sem letztern, von dem Kirchenstaate, den Herzogthü-
mern Lucca und Parma eingeschlossen, und stößt auch
an das Mittelländische Meer, ist im nördlichen Theile
eben, im südlichen von den Apenninen durchzogen,
wird vom Po an der Nordgränze berührt und steht
unter einem eignen Herzog.
Modena, Hauptstadt und Residenz des Herzogs, südlich
von Mantua und vom Po, zwischen 2 Nebenflüssen des Po, ist
schön gebaut und hat ein prächtiges herzogliches Schloss, eine
Universität und 27,000 Einwohner.— Carrara, kleine Stadl,
südwestlich von Modena und unweit des Mittelländischen Meeres,
mit den berühmtesten Marmorbrüchen.
4. Da6 Herzogthum Parma.
Dieses kleine Land, südlich vom Po, der die nördr
liche Gränze desselben gegen das Lombardisch - Venezia-
nische Königreich macht, gränzt aus den übrigen Seiten
an Modena, das ihm östlich liegt, an einen getrennten
Theil von Toscana und an das Königreich Sardinien,
hat 100 Qmeilen mit 460,000 Einwohnern, ist sehr
fruchtbar, und nur im südlichen Theile von einigen Zwei-
gen der Apenninen durchzogen. Der Po, der Haupt-
fluß des Landes, berührt dasselbe nur als Gränzstrom.
Es gehört bis jetzt einer Erzherzoginn von Oestreich,
welche die Gemahlinn des vormaligen Kaisers von Frank-
reich Napoleon war, und fällt nach ihrem Tode an den
Herzog von Lucca.
Parma, Hauptstadt und Residenz, nordwestlich von Mo-
dena und südlich vom Po, an einem Nebenflüsse desselben und in
einer schönen Ebene, hat eine Universität und 30,000 Einwohner.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
400
Viertes Buch.
13. Fürstth. Waldeck. Das bis zu Anfang des
18ten Jhdts. gräfliche Fürstengeschlccht stammt von den Gra-
fen v. Schwalenberg ab und zählt unter seinen Söhnen
viele tüchtige Feldherren. Fürst Georg Victor. Sein Land
hat auf 2 t m M. 60,000 meist evangel. E. und liegt in 2
Theilen etwa 10 M. aus einander.
a) In dem südlichen größeren 19/20, dem eigentlichen Fürsten-
thum Waldeck, §. 91., 2. Anmerk, (im alten oberrheinischen
Kreise), liegt die Residenz Arolsen, 3000 E. Geburtsort der be-
rühmten Künstler Rauch und Kaulbach.
b) In der Gra fschaft Pyrmont, an einem Nebenflüßchen
der Weser gelegen, ist unter den vorzüglichsten deutschen Badern
zu nennen, obgleich der Besuch gegen früher etwas abgenommen
hat, 7000 E. Bon dem Trinkbrunnen wird auch viel versendet.
Die Hauptallee, aus 4 Reihen von Linden bestehend, ist der Sam-
melplatz der Kurgäste. In der Nähe eine Dunst- oder Schwefel-
hohle, eine neapolitanische Hundsgrotte im Kleinen (S. 216.)
§. 101.
Norddeutsche Staaten.
1. Die Anhaltischen Herzogthümer, im alten
Obersächsischen Kreise. Das alte Stammschloß Anhalt
liegt im Selkethale (S. 340.); als Stammvater des Ge-
schlechtes nimmt man Esiko v. Ballenstadt an. Al-
brecht d. Bär ls. 362.) war sein Urenkel. Seine Nach-
kommen besaßen um das Jahr 1300 zwei Kurhüte: Bran-
denburg (S. 332.) und Sachsen. Als aber die beiden
Kurlinien erloschen, konnte der in den Stammländern regie-
rende Zweig seine Ansprüche nicht durchsetzen, nicht einmal
als das Haus Sachsen - Lauenburg (ein Nebenast der
anhaltisch-sächsischen Linie) 1689 erlosch. Er hatte sich im
Laufe der Zeit wieder in mehrere Linien zertheilt: in der
Mitte des vorigen Jhdts. bestanden 4: Zerbst (aus ihr die
russische Kaiserin Katharina Ii. fs. 303.]), Bern bürg,
Cörhen, Dessau. Fürst Leopold von Dessau, ge-
wöhnlich nur „der alte Dessauer" genannt, war einer der
preußischen Kriegshelden bis in die schlesischen Kriege „des
alten Fritz", ein derber, seltsamer, alter Herr, Soldat von
der Zehe bis zum Schu'tel. (Der Dessauer Marsch. Im
„Dessauer" in Halle hat der Fürst als Regiments'com-
mandeur gewohnt.) In Allem setzte er seinen Kopf auf.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art]]
Extrahierte Personennamen: Georg_Victor Anmerk Katharina_Ii Leopold_von_Dessau Leopold